In Bad Ragaz wird seit 2021 biologisch-dynamische Landwirtschaft betrieben

13.05.2025 – Demeter-Produkte finden bei Konsumentinnen und Konsumenten immer mehr Anklang. Diese biologisch-dynamische Form der Landwirtschaft wird heute von vielen Landwirten geschätzt. Auch die Familie Kuppelwieser aus Bad Ragaz, die eine jahrzehntelange Partnerschaft mit Tobi pflegt, gehört zu den Betrieben, die den biodynamischen Gedanken übernommen und weiterentwickelt haben. Bereits seit über 20 Jahren bauen sie Bio-Obst an – seit 2021 unter dem Demeter-Label. 

Demeter-Produkte finden bei Konsumentinnen und Konsumenten immer mehr Anklang. Diese biologisch-dynamische Form der Landwirtschaft wird heute von vielen Landwirten geschätzt. Auch die Familie Kuppelwieser aus Bad Ragaz, die eine jahrzehntelange Partnerschaft mit Tobi pflegt, gehört zu den Betrieben, die den biodynamischen Gedanken übernommen und weiterentwickelt haben. Bereits seit über 20 Jahren bauen sie Bio-Obst an – seit 2021 unter dem Demeter-Label. 

«Hätte uns vor 20 Jahren jemand gesagt, dass Bio-Obstbau so viele Tücken hat, hätten wir es trotzdem getan» – die prominent auf der Website des Familienbetriebs Kuppelwieser platzierte Aussage bringt das Engagement der Familie auf den Punkt. Dass der Entscheid für den Familienbetrieb rund um Hermann, Annelies, Jacqueline und Dominic Kuppelwieser der richtige war, beweist auch ein Blick auf die Kennzahlen des Hofs in Bad Ragaz: Auf rund 17 Hektar Land baut die Familie Kuppelwieser eine Vielfalt an Früchten an, darunter Äpfel, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren. Während die Äpfel und ein Grossteil der Heidelbeeren an den langjährigen Partner Tobi geliefert werden, verarbeitet die Familie die restlichen Früchte direkt auf dem Hof und verkauft diese im Hofladen mit Hofcafé. «Die Zusammenarbeit mit Tobi besteht seit rund zwei Jahrzehnten und war für uns stets ein zentrales Standbein. Dass Tobi einen immer stärkeren Fokus auf Bio-Produkte setzt, kommt unserer eigenen Philosophie natürlich entgegen», bestätigt Dominic Kuppelwieser, der in dritter Generation seit 2014 aktiv im Betrieb mitarbeitet.  

Mit Demeter geht die Familie Kuppelwieser noch einen Schritt weiter 

Vor vier Jahren entschloss sich die Familie Kuppelwieser, noch einen Schritt weiterzugehen und die Obst- und Beerenproduktion von Bio auf Demeter umzustellen. «Der Entscheid reifte nach verschiedenen Teilnahmen an Tagungen im nahen Ausland und aus Gesprächen mit Berufskollegen. Aber auch Tobi trug zu diesem Schritt bei, weil wir dank unserer Partnerschaft wussten, dass die Nachfrage nach Demeter-Produkten steigt», so Dominic Kuppelwieser. Die oft mit Demeter assoziierten anthroposophischen Einflüsse stehen dabei aber nicht im Vordergrund. «Vielmehr setzen wir auf das Kreislaufsystem und berücksichtigen verschiedene ökologische Einflüsse», bestätigt der Obstfachmann. So wird auf dem Hof in Bad Ragaz beispielsweise mit Hornmist und Hornkiesel gearbeitet – zwei zentrale Präparate in der biodynamischen Landwirtschaft. Bei Hornmist handelt es sich um fermentierten Kuhmist, welcher der Belebung des Bodens und der Förderung des Wurzelwachstums dient. Hornkiesel besteht aus gemahlenem Quarz, das unter anderem zur Förderung der Pflanzenreife eingesetzt wird.  

Wetterstationen und Prognosemodelle für einen schonenden Umgang mit der Natur 

Für Interessierte bietet die Familie Kuppelwieser Hofführungen. Dabei werden auch gängige Missverständnisse in Bezug auf Demeter aus dem Weg geräumt: «Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Bio- und Demeter-Produkte ganz ohne Pflanzenschutzmittel auskommen, gehen auch wir mit zugelassenen Mitteln gegen Pilze und Schädlinge vor», sagt Dominic Kuppelwieser. Dabei werde jedoch immer Rücksicht auf den natürlichen Kreislauf genommen. Für einen möglichst schonenden Umgang mit den erwähnten Mitteln setzt die Familie ausserdem auf Wetterstationen und Prognosemodelle, die genau anzeigen, wann die Kulturen besonders gefährdet für den Krankheitsbefall sind. Zudem werden Schädlinge ausgezählt und Lebensräume für Nützlinge geschaffen, die sich von den Schädlingen ernähren. «Auf diese Weise können wir uns auf einen stabilen Ertrag verlassen und zuverlässig Äpfel, Heidelbeeren und Johannisbeeren an Tobi liefern», freut sich Dominic Kuppelwieser.  

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