Von der Aprikose bis zur Stachelbeere – der Betrieb von Familie Eberle

08.07.2025 – Am idyllischen Dorfrand von Altnau, wo der See in der Sonne glitzert und die Natur zum Verweilen einlädt, liegt der Hofladen der Familie Eberle. Hier gibt es frisches Obst und Gemüse, hausgemachten Sirup, Konfitüren und vieles mehr – alles überwiegend aus eigener Produktion oder von benachbarten Betrieben. Mit viel Sorgfalt, Hingabe und Herzblut wird auf dem Hof von Andreas und Flurina Eberle seit Generationen Obst angebaut.

Die Familie bewirtschaftet rund 26 Hektaren Land. Etwa 16 Hektaren sind mit Kernobst bepflanzt, 3 Hektaren mit Steinobst, 2,5 Hektaren mit Holunder, je 1 Hektare mit Spargeln und verschiedene Beeren sowie rund 30 Aren mit Rhabarber. Die Früchte und Gemüsesorten werden als Dauerkulturen bewirtschaftet und sorgen das ganze Jahr hindurch für Arbeit. Auf dem Hof sind neben der Familie je nach Saison zwischen zwei und vierzehn Mitarbeitende tätig. «So können wir unsere Angestellten über einen langen Zeitraum und ohne Unterbruch beschäftigen – das schätzen sie sehr», erklärt Andreas Eberle. Die Vielfalt auf dem Hof ist gross, doch eine Frucht liegt dem Betriebsleiter besonders am Herzen: die Aprikose. «Bei den Aprikosen tüftle ich gerne – sei es bei der Anbaumethode oder beim Ausprobieren neuer Sorten. Die Aprikose ist für mich eine willkommene Herausforderung», erzählt Andreas Eberle mit einem Schmunzeln. 

Die unterschätze Klassikerin 


Das Herzstück des Betriebs bildet der Hofladen – einst von Andreas’ Mutter gegründet, heute von Flurina Eberle und einer Mitarbeiterin in enger Absprache mit der ganzen Familie geführt. «Die Frische unserer Produkte liegt uns sehr am Herzen – das merken und geniessen unsere Kundinnen und Kunden», betont Andreas Eberle. Besonders beliebt: die frühen Aprikosen und das breite Beerenangebot. Ein heimlicher Star im Sortiment ist dabei die Stachelbeere. «Die Stachelbeere ist ein Nischenprodukt – viele kennen sie heute gar nicht mehr», erklärt Andreas Eberle. Die kleine, rundliche Beere wächst an einem Strauch und schmeckt süss-säuerlich – mit Aromen, die an grüne Trauben, Zitrone und Kiwi erinnern. Doch sie hat es in sich: Als echtes Superfood ist sie reich an Vitamin C, Ballaststoffen und antioxidativen Pflanzenstoffen, stärkt das Immunsystem und fördert eine gesunde Verdauung. Nur die Ernte kann zur Herausforderung werden: «Ihre Stacheln machen das Ablesen manchmal knifflig», sagt Andreas lachend. Die Sträucher sind mehrjährig und verlangen vorausschauende Pflege. «Bei der Stachelbeere muss man immer das Morgen mitdenken – das macht sie besonders», so Andreas Eberle. 

Langjährige Zusammenarbeit 


Ein grosser Teil der Produkte vom Eberlehof wird an Tobi geliefert – eine enge, vertrauensvolle Partnerschaft, die über Generationen gewachsen ist. «Im Alltag merkt man gar nicht so viel davon», erzählt Andreas Eberle. «Wir liefern unsere Produkte an die Sammelstellen – das läuft alles sehr unkompliziert, und das gefällt uns. Wenn es mal Rückfragen gibt oder die Qualität nicht ganz stimmt, bekommen wir von Tobi Unterstützung. Man schaut gemeinsam, was man verbessern kann – das ist sehr wertvoll.» Während Tobi über fundiertes Wissen im Vertrieb verfügt, liegt die Stärke der Eberles im Anbau der Beeren. «Eine ideale Ergänzung – so kann sich jeder auf das konzentrieren, was er am besten kann», findet Andreas.  

Für Andreas beginnt nun eine seiner Lieblingsjahreszeiten – der Sommer. «Mir gefällt es, wenn im Sommer alles reif ist. Es ist eine intensive Zeit.» Doch auch der Winter hat seinen Reiz: «Dann legt sich eine gewisse Stille über den Hof. Ich kann entspannt unsere Bäume schneiden und muss nicht gleich ans Morgen denken.» Der Rhythmus der Natur bestimmt den Alltag – und schenkt dem Leben auf dem Hof von Eberles seinen ganz besonderen Takt. 

 

 

 

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